Aspekte der digitalen Bildung:
- Was sind die Ziele der digitalen Bildung?
- lebensnaher Einsatz
- nutzbar im Schul-, Berufs- & Privat-Leben, z.B.
- zum Anreichern vom Projektarbeiten
- Bewerbungsphasen (Word-Lebenslauf, pdf, E-Mail-Versand)
- Informationsgewinnung
- breite Qualifizierung, Sicht auf viele digitale/mediale Bereiche
- Ausstattung
- digitale Bücher, Ausleihe?
- BYOD, Leihgeräte?
- Wartung, Support?
- für alle SuS oder nicht?
- iPad-Klassen oder nicht? Sammlung Vor- und Nachteile:
- Gesundheit & Soziales
- Strahlung durch WLAN, Bluetooth
- Körperhaltung, Augen
- Medien-/Computersucht wird ggf verstärkt?
- soziales Miteinander, Kommunikation (weniger Ausgrenzung, siehe Artikel auf erkant.de)
- Finanzierung in Bezug auf BYOD
- Nachhaltigkeits-Aspekte
- SW-Lizenzen vs Open-Source
- Verwertung von Altgeräten siehe Elektroschrott Ghana
- Einkauf von nachhaltigen Geräten mit nachhaltigen Rohstoffen darin (siehe bspw. nachhaltige Smartphones)
- Einsatz langfristig möglich, verwertbar im Berufs- und Privatleben
- Chancen-Gleichheit
- Bildungskonzept – Wie kann das aussehen, um Ziele und Nachhaltigkeits-Aspekte zu erfüllen?
- Peer2Peer-Konzept ggs. helfen und schulen; z.B. durch AG für Berufs-/Bewerbungs-Vorbereitung (siehe oben Punkt 1.2.)
- Konzept der Referentin: Tablet-/Medien-Jahrgänge (GMS: 8.+.9. bzw. GYM 9.u. 10. Klasse) mit vier 6-monatigen Medienkompetenz-Modulen.
Überlegungen / Erfordernisse dazu:
-
- Smartphones versus Tablets? Können diese Geräte jemals das ermöglichen, was PC’s / Laptops können ? (erfahrungsgemäß nicht).
- regelmässige Anwendung von ALLEN SuS, statt nur Tablet-Klassen!
- Ausbildung oder Beschaffung von Knowhow-Trägern / IT-Fachkräften für die Schule (es gibt zu wenig Informatik-Lehrkräfte eine 1/2 pro weiterführender Schule …)
Beigefügt ein Text-Auszug aus dem Konzept, dass die heutige Referentin (Susanne Braun-Speck) aktuell zum Thema erarbeitet. Auffallend ist, dass das u.a. Beispiel „Bewerbungsphase“ heute auch von einem Oberstufen-Schüler thematisiert wurde. Das zeigt: da ist wohl etwas Wahres dran.
Ausgehend von der Wortbedeutung:
Nachhaltig ist, etwas so zu produzieren oder zu nutzen, dass es …
– lange wirkt, und/oder
– dauernd bestehen bleibt
– bestenfalls wieder nachwächst (i.d.R. bezogen auf natürliche Ressourcen)
… überdenken wir das Thema digitale, medienpädagogische Bildung.
Grundsätzlich soll die Digitalisierung das Leben, die Arbeit, Produkte & Dienstleistungen, etc.:
- besser, einfacher und effizienter machen
- Zeit und/oder Geld sparen (z.B. auch durch digitale Homeoffice-Arbeit)
- Ablaufsprozesse und Services optimieren, neue Möglichkeiten & Varianten schaffen
- Kreativität sowie logisches Denken fördern, das u.a. durch Methodenvielfalt > APPs tun das *
- Kommunikation verbessern, Menschen & Institutionen über (Haus-/Orts-/Landes-) Grenzen hinaus vernetzen > IServ, etc *
- Informationen & digitale Daten nutzen, z.B. zur Verbesserung der Gesundheit, der Preisoptimierung, uvm.
- Arbeit von fehlenden Fachkräften und/oder einfache, Wiederholungsaufgaben übernehmen (#KI)
* Da sehen wir bereits erste Zielerreichungen.
Oberstes Ziel des Bildungssystems muss grundlegend sein, was auch der Wortbedeutung von „nachhaltiger Bildung“ entspricht:
Schüler (m/w/d) auf die digitale Lebens- und Arbeitswelt von heute (nicht mehr “morgen”) bestmöglich vorzubereiten und sie entsprechend zu lehren, was von den SuS dauernd & lange genutzt werden kann.
Beispiel Bewerbungsphase zu Punkt 1:
Wichtig für Schüler (m/w/d) ohne Einkommen ist z.B.: bei Bewerbungen für Praktika, Ausbildung oder Studium möglichst wenig Geld für Porto- und Materialkosten auszugeben. Außerdem sollen sie gut vorgebildet wirken und “professionelle” Bewerbungen einreichen. Parallel dazu interessiert es Arbeitgeber, ihre firmeninternen Bewerbungsprozesse möglichst effizient zu gestalten. Beiden nutzt die Digitalisierung! Bewerbungen per E-Mail oder über Online-Systeme machen Bewerbungen einfacher, schneller und günstiger.
Nachhaltige Aufgabe des Bildungssystems ist also, den Schülern zu zeigen, wie das geht.
Doch: Viele, viele Schüler wissen nicht, wie ansprechende Bewerbungsunterlagen am PC erstellt und wie E-Mails versendet werden, und z.B., warum eine PDF statt Textdatei beigefügt wird. Smartphone-Kenntnisse helfen da nicht; Eltern aus dem Industriezeitalter auch nicht. Informatik-Unterricht bekommen nur ganz wenige Schüler (m/w/d) und 1 oder 2 Tablet-Klassen pro Schule helfen den vielen anderen Schülern auch nicht.
An diesem kleinen Beispiel sehen wir: Digitalisierung nutzt Vielen, aber vorbereitet wird darauf schlecht.
Herausforderung …
Oben genannte Ziele müssen mit den Kernkompetenzen laut KMK-Strategie zusammen gebracht werden:
- Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren
- Kommunizieren und Kooperieren
- Produzieren und Präsentieren
- Schützen und sicher Agieren
- Problemlösen und Handeln
- Analysieren und Reflektieren
In dem Zusammenhang stellen sich erneut die Fragen:
- Was nutzt allen Schülern (m/w/d)? Und nicht nur wenigen (iPad-Klassen, WPU „Informatik“)?
- Wozu brauchen SuS all die vielen APP´s am Markt?
- Wozu Scratch, App-Entwicklung, Calliope? In welchen Berufen wären diese Kenntnisse gefragt?
- Sollen SuS noch mehr digital konsumieren (Smartphones, soziale Netzwerke, …) oder besser digitale Medien produzieren?
- Wie kann digitale Bildung nachhaltig (für alle SuS und gezielt) erfolgen, wenn es beispielsweise nur 2/3/4 Klassensätze Tablets je Schule gibt?
Wie wäre es mit zentralen, statt verteilten Anwendungen (APP´s)? Mit Selbstmach-Lernportalen?
Tablet-/Medien-Jahrgängen (8.+.9. Klasse) bei denen in 6-monatigen Modulen das erfasst und erprobt wird, was die SuS für ihr (Berufs-) Leben brauchen? Idee von Susanne (Referentin) > Rücksprache? Kontakt