Jährlich werden 8.7 Millionen Tonnen Elektroschrott in der EU produziert. Jedoch werden nur 2.1 Millionen Tonnen recycelt.
INHALT
- Wo landet der Elektroschrott häufig?
- Was passiert mit diesen Rohstoffen, die darin verbaut sind? Sind die wertvoll, giftig und/oder normaler “Schrott”?
- Können die nicht wiederverwendet werden? Wie sieht es mit Recycling von Elektroschrott aus?
- Was hat all das mit Kinderarbeit zu tun?
- Was bedeutet Elektroschrott für die Umwelt
1. Wohin damit?
Der Großteil des Elektroschrotts weltweit landet in Afrika. Vor allem in Ghana. Neben der Hauptstadt Accra liegt eine der größten Schrott-Müllhalden. (weltweit landen ca. 20-50 mio. t jährlich im Müll)
2. Was passiert damit?
Wertvolle Rohstoffe sind: Gold, Silber, Coltan, Kupfer. Es wird auch Eisen und Aluminium gefunden. Sie werden aus den Geräten durch Kinder gewonnen und wiederverwendet/ verkauft
3. Wiederverwenden? Recyclen?
Wiederverwendet werden kaputte Geräte vor allem deshalb nicht, weil die Reperatur teuer und die Produkte veraltet sind.
Beim „Recycling“ geht es um das Zerteilen des Schrotts. Dabei werden allerdings nur die wenigen wertvollen Stoffe entwendet. der Großteil wird verbrannt und giftige Gase werden freigesetzt. Jugendliche und Kinder übernehmen diesen Job und sind den Gasen ausgesetzt. Sie verkaufen die Edelmetalle für wenig Geld an Händler. Diese verkaufen die stark angefragten Produkte an Großhändler und die Stoffe landen wieder in den Industriestaaten.
4. Rolle von Kinderarbeit bei Elektroschrott
Viele Kinder arbeiten auf Mülldeponien in Westafrika. Allein 30.000 in Ghana und Nigeria. Mit 11 Jahren sammeln und bauen sie schon Elektroschrott auseinander, doch schon mit fünf Jahren werden sie für leichte Arbeit, wie das Sortieren beschäftigt. Dabei gibt es viele Risiken, die zum Beispiel durch die Verbrennung von Plastikverpackungen oder Kabeln entstehen und gesundheitsgefährdend sind. In den betroffenen Ländern haben die meist jungen Arbeiter meist unzureichende Kenntnis über die Gefahren und keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und Sozialleistungen.
5. Bedeutung für die Umwelt
Die beinhalteten Stoffe, Quecksilber, Blei, Cadmium, Arsen, Beryllium, bromierte Flammenhemmer, verursachen Krebs, Fortpflanzungs- und Endokrine Störungen.
Dazu gelangen die Gifte in die Nahrungskette, wenn sie nahe an Flüssen oder Gemüsefeldern liegen und von Tieren gefressen werden. Allgemein vergiften sie Böden und Luft.